Es heisst korrekt "Blaxploitation" oder "Blacksploitation" und ist zusammengesetzt aus Black (schwarz) und Exploitation (Ausbeutung).



Das Wort entstand in den frühen 70ern, als Hollywood plötzlich entdeckte, dass man auch mit Filmen Geld machen kann, in denen einige Schwarze auftauchen, die Hauptrollen als coole Typen spielten. Bis dahin waren Schwarze immer als dümmlich oder untergeordnet in Nebenrollen dargestellt worden.



Einige Schauspieler, die damals unter der Flagge Blaxploitation bekannt wurden, sind Richard Roundtree und Pam Grier, die beide in unzähligen Billigproduktionen der Ära spielten. Natürlich haben sie auch gut Geld verdient, aber die dicke Kohle kassierten wie immer die weissen Produzenten.



Für Musik gilt es analog - schwarze Musiker wurden einem weissen Publikum serviert, bzw. ihre Songs wurden von weissen gecovered und hatten erst dadurch breiten Erfolg. Da es jedoch auch z.B. Motown als rein schwarze Plattenfirma gab, war der Effekt nicht so krass wie im Filmgeschäft.



Filme und Musik mit schwarzen Künstlern - beides basierte auf rein kaufmännischem Kalkül: Beute das schwarze Talent aus!



Natürlich gab es auch andere Produktionen, die die Künstler als Personen statt als Geldbringer respektierten - das war dann keine Blaxploitation.